art karlsruhe 2026 (Vorschau)
Vom 5. bis 8. Februar 2026 findet die art karlsruhe 2026 als internationale Messe für Klassische Moderne und Gegenwartskunst in ihrer nächsten Ausgabe in Rheinstetten bei Karlsruhe statt. Die Messe spannt den Bogen über rund 120 Jahre Kunstgeschichte – von klassischer Moderne über Werke aus der Zeit nach 1945 bis hin zur zeitgenössischen künstlerischen Praxis.
In diesem Jahr werden wir vor Ort nicht nur eine One-Artist-Show der Grafikerin und Malerin Claudia Berg präsentieren, sondern darüber hinaus unter anderem Werke des halleschen Künstlers Helmut Brade zeigen.
Wir laden Sie herzlich ein, uns an unserem Stand H1/C21 zu besuchen.
An unserem Stand präsentieren wir Werke von:
• Claudia Berg
• Helmut Brade
• Sigmar Polke
• Neo Rauch
• Thomas Schütte
• Pierre Jeanneret
• Arne Jacobsen
• Saul Steinberg
Galerie Erik Bausmann
POSITIONS Berlin Art Fair 2025, Installationsansicht
Fotografie: Natalia Carstens
Galerie Erik Bausmann
POSITIONS Berlin Art Fair 2025, Installationsansicht
Fotografie: Natalia Carstens
Galerie Erik Bausmann
POSITIONS Berlin Art Fair 2025, Installationsansicht
Fotografie: Natalia Carstens
Galerie Erik Bausmann
POSITIONS Berlin Art Fair 2025, Installationsansicht
Fotografie: Natalia Carstens
Galerie Erik Bausmann
POSITIONS Berlin Art Fair 2025, Installationsansicht
Fotografie: Natalia Carstens
Claudia Berg
*1976
Claudia Berg studierte von 1995 bis 2002 im Fachbereich Grafik/Malerei bei Frank Ruddigkeit und Thomas Rug an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle (Saale). Sie schloss dort 2002 ihr Diplomstudium bei Thomas Rug und Helmut Brade ab. Daran knüpfte sie bis 2004 ein Aufbaustudium an. Von 1996 bis 1997 studierte Berg an der Universitat Politècnica de Valencia (Facultat de Belles Arts de Sant Carles) in Spanien sowie in den Jahren 1999 und 2001 an der Tianjin Academy of Fine Arts in China. Sie erhielt im Jahr 2022 den Hans-Meid-Preis für ihr Lebenswerk. Claudia Berg lebt und arbeitet in Halle an der Saale.
Weitere Informationen zum Œuvre der Künstlerin Claudia Berg finden Sie in ihrem Werkverzeichnis auf unserer Webseite.
Claudia Berg // 2024 // Plattengröße 35,5 x 26,5 cm // Kaltnadelradierung
CB-OK-2024-4
Claudia Berg // 2025 // 74 x 96 cm // Öl auf Kaltnadelradierung
CB-OK-2025-37
Sammlung Sachsen-Anhalt
Claudia Berg // 2024 // 88 x 71 cm // Öl über Kaltnadelradierung
CB-OK-2024-137
Sammlung Cambridge, UK
Claudia Berg // 2023 // 57 x 59 cm // Öl auf Kaltnadelradierung
CB-OK-2023-11C
Claudia Berg // 2021 // Plattengröße 73 x 94 cm // Kaltnadelradierung
CB-K-2021-14
Claudia Berg // 2022 // Plattengröße 22 x 23 cm // Kaltnadelradierung
CB-K-2022-15
Helmut Brade
*1937
Helmut Brade studierte von 1955 bis 1960 an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein Halle im Fachbereich Keramik, Architektur und Grafik bei Walter Funkat. Nach seinem Diplom arbeitete er freischaffend als Grafiker, Maler und Bühnenbildner, unter anderem an der Volksbühne Berlin. Von 1993 bis 2002 war Brade Professor für Kommunikationsdesign an der Burg Giebichenstein. Sein Werk umfasst über 700 Plakatgestaltungen sowie zahlreiche Bühnen- und Kostümbilder. Heute lebt und arbeitet er in Halle (Saale).
Sigmar Polke
1941–2010
Sigmar Polke – Experimenteller Visionär der zeitgenössischen Kunst
Sigmar Polke zählt zu den einflussreichsten Künstlern der Nachkriegszeit. Mit einem einzigartigen Werk, das Malerei, Fotografie, Film und Druckgrafik vereint, sprengte er konsequent die Grenzen künstlerischer Konventionen. Polke war Mitbegründer des „Kapitalistischen Realismus“ – einer ironischen Antwort auf Pop Art und Sozialistischen Realismus – und setzte sich kritisch mit Konsumkultur, Politik und Medienbildern auseinander.
Charakteristisch für sein Schaffen sind der spielerische Umgang mit Materialien, die Verwendung unkonventioneller Substanzen wie Lack, Stoff, Chemikalien oder sogar Kartoffeln sowie die gezielte Einbeziehung des Zufalls. Seine Rasterbilder, inspiriert von Zeitungsdrucken, und seine visuell vielschichtigen Gemälde machen Polkes Kunst ebenso rätselhaft wie faszinierend.
Polkes Werk ist ein stetiger Dialog zwischen Experiment, Humor und Gesellschaftskritik – und bleibt bis heute von großer Relevanz.
Neo Rauch
*1960
Neo Rauch ist ein deutscher Maler, der durch unverwechselbar verwobene Darstellungen surrealer Landschaften, figürlicher Elemente und sozialistischer Symbole eine eigene Bildsprache entwickelt hat, die Realität und Phantasie ineinander verschmelzen lässt und zugleich die Vergangenheitsbewältigung der DDR thematisiert.
Thomas Schütte
*1954
Thomas Schütte zählt zu den bedeutendsten zeitgenössischen Künstlern Deutschlands. Sein vielseitiges Werk umfasst Skulptur, Architekturmodelle, Zeichnung und Aquarell, stets mit einem wachen Blick für gesellschaftliche Strukturen und die Rolle des Individuums darin.
Das Aquarell Blumen aus dem Jahr 1995 steht exemplarisch für Schüttes zeichnerisches Œuvre, das oft eine persönliche, beinahe meditative Qualität annimmt. In der Darstellung floraler Motive zeigt sich seine Sensibilität für Form, Farbe und Atmosphäre – eine stille, poetische Gegenwelt zu seinen oftmals großformatigen, skulpturalen Arbeiten.
Thomas Schütte
Blumen, 1995
Aquarell auf Bütten
28 x 19,5 cm
signiert unterhalb der Darstellung rechts: Th. Schütte, sowie datiert und mit Künstlerstempel versehen unten rechts: 17.7.95 TS.
Thomas Schütte
Ohne Titel (Narzisse), 1995
Aquarell auf Bütten
28 × 19,5 cm
Signiert unten rechts: Th. Schütte, sowie Künstlerstempel unten links: TS und datiert unterhalb der Darstellung: 9.3.95
Thomas Schütte
Ohne Titel (Lilie), 1995
Aquarell auf Bütten
28,5 × 19,5 cm
bezeichnet oben rechts: VSW, sowie datiert, signiert und bezeichnet unten rechts: 30.7.95 Th. Schütte III.
Thomas Schütte
Ohne Titel (Let tulips speak), 1995
Aquarell auf Bütten
28,5 × 19,5 cm
bezeichnet, signiert und datiert unten: Let tulips speak Th. Schütte 1995, hier zudem mit dem Künstlerstempel
Pierre Jeanneret
1896–1967
Pierre Jeanneret war ein schweizerischer Architekt und Designer, der in enger Zusammenarbeit mit seinem Cousin Le Corbusier wegweisende Beiträge zur modernen Architektur und Gestaltung leistete. Besondere Bedeutung erlangte Jeanneret durch seine Arbeit in Chandigarh, der von Le Corbusier geplanten Hauptstadt des indischen Bundesstaates Punjab. Für dieses visionäre Projekt entwarf Jeanneret funktionale Möbelstücke, die Einfachheit, Handwerkskunst und modernes Design miteinander verbinden.
Sein „Stuhl mit Rohrgeflecht“ ist ein ikonisches Beispiel dieses Ansatzes: klare Linien, traditionelle Materialien und eine ausgewogene Balance zwischen Form und Funktion. Bis heute steht das Möbelstück exemplarisch für Jeannerets zeitlosen und zugleich ortsbezogenen Designansatz.
Pierre Jeanneret
Stuhl mit Rohrgeflecht, Bürostühle 1955-1956
massives Teakholz, Rohrgeflecht
78 x 52 x 56 cm
Pierre Jeanneret
Stuhl mit Rohrgeflecht, Bürostühle 1955-1956
massives Teakholz, Rohrgeflecht
78 x 52 x 56 cm
Pierre Jeanneret
Stuhl mit Rohrgeflecht, Bürostühle 1955-1956
massives Teakholz, Rohrgeflecht
78 x 52 x 56 cm
Arne Jacobsen
1902–1971
Arne Jacobsen war einer der einflussreichsten dänischen Architekten und Designer des 20. Jahrhunderts. Mit seinem ganzheitlichen Gestaltungsansatz prägte er den skandinavischen Modernismus weit über die Grenzen Dänemarks hinaus. Jacobsens Objekte zeichnen sich durch eine klare, funktionale Formensprache aus, die dennoch eine besondere Eleganz und Leichtigkeit bewahrt. Ob Möbel, Leuchten oder Gebrauchsgegenstände – jedes Detail folgt dem Prinzip: Form und Funktion in vollkommener Balance. Seine Entwürfe, wie der berühmte „Egg Chair“, der „Swan Chair“ oder auch reduzierte Alltagsobjekte, verkörpern die Idee eines modernen, zugänglichen Designs, das bis heute aktuell und inspirierend bleibt.
Arne Jacobsen
Schreibtischlampe, Entworfen für das Rathaus von Aarhus, 1938 -1941
lackiertes Metall, Messing, Bakelit
35,5 x 22,6 x 25,3 cm
Fotografie aus:
Thau, Carsten/Vindum, Kjeld: Arne Jacobsen – Life & Work, 2023
Kopenhagen, 2002
Tisch und Sitzmöbel von Arne Jacobsen
Arne Jacobsen, Erik Moeller, Hans J. Wegner
Tischlampe für das Rathaus in Aarhus, 1938–1941
grün lackierte Tischlampe mit beweglichem Schirm
35,5 x 22,6 x 25,3 cm
Arne Jacobsen
Lehrertisch aus der Munkegård School, 1952 (Detail)
Funierplatte aus Teak, verchromter Stahl
71 x 91 x 71 cm
Arne Jacobsen
Lehrertisch aus der Munkegård School, 1952
Funierplatte aus Teak, verchromter Stahl
71 x 91 x 71 cm
Arne Jacobsen
Lehrertisch aus der Munkegård School, 1952 (Detail)
Funierplatte aus Teak, verchromter Stahl
71 x 91 x 71 cm
Arne Jacobsen
Bürotisch, Edition Fritz Hansen, 1950
Teakholz und Stahl
71 x 90 x 61 cm
Saul Steinberg
1914-1999
Saul Steinberg war ein rumänisch-amerikanischer Künstler, der vor allem für seine ikonischen Zeichnungen und Illustrationen bekannt ist. Berühmt wurde er durch seine Arbeiten für The New Yorker, wo er über fünf Jahrzehnte hinweg eine unverwechselbare, humorvolle und oft ironische Sicht auf Alltag, Politik und Gesellschaft entwickelte. Steinbergs Werk bewegt sich zwischen Zeichnung, Grafik, Karikatur und Konzeptkunst; seine feinen Linien, skurrilen Perspektiven und überraschenden Bildideen verknüpfen Intellekt und Witz auf einzigartige Weise.
Bis zu seinem Tod 1999 galt er als eine prägende Figur der modernen Illustration, deren Einfluss weit über das Magazin hinaus auf Kunst und Design wirkte. Steinberg verstand es meisterhaft, komplexe Gedanken visuell zu verdichten – sei es in absurden Alltagsszenen, poetischen Landschaften oder symbolträchtigen Stadtkarten.