Marc Chagall
Ausstellungskatalog mit Farbstift-Zeichnung, 1959
Figürliche Farbstift-Zeichnung und eigenhändige Widmung auf der Titelseite des Buches Marc Chagall. Hamburg - München - Paris. 2. Auflage, München 1959. Farbig illustrierte Original-Kartonage. 21 × 16 cm. Widmung mit Unterschrift und Datierung für den Leiter des Hauses der Kunst in München, Peter A. Ade (1913-2005): „pour P. A. Ade, en bon souvenir 1959.
Claudia Berg
Mappe Rom, 2018
Aus der Mappe Rom mit neun Kaltnadelradierungen von einer Italienreise zu Auszügen aus Goethes Italiänischer Reise. Das Buch Rom erschien 2017 in einer Auflage von 22 Exemplaren. Die Nummern 1 bis 9 liegen als gebundene Bücher vor, Nummer 10 bis 22 erschienen zusammengefasst in einer Kassette.
Georg Baselitz
MALELADE, 1989
Aus der Folge Malelade: Malelade/Malelade, 1989, Holzschnitt und Kaltnadelradierung von einer Holz- und Kupferplatte, Blattmaß: 538 × 755 mm, Plattenmaß gesamt: 348 × 495 mm.
Ausschnitt aus einem Text der Staatlichen graphischen Sammlung, München anlässlich der Ausstellung MALELADE – GEORG BASELITZ ZUM 85. GEBURTSTAG (30.08.–22.10.2023):
Selten ist es uns vergönnt, einem Graphiker gewissermaßen bei der Arbeit über die Schulter zu schauen und der Entstehung eines Meisterwerks beizuwohnen, das wir für gewöhnlich erst zu Gesicht bekommen, wenn es der Künstler für gültig befunden hat und aus dem Atelier entlässt. Umso mehr ist es ein Glücksfall, dass ab 2013 mit der großzügigen Unterstützung einer kleinen Gruppe von Förderern auf Initiative S. K. H. Herzog Franz von Bayern die umfangreiche Suite der Probedrucke zu Georg Baselitz’ Künstlerbuch Malelade von 1990 für die Staatliche Graphische Sammlung München erworben werden konnte.
Malelade bietet nun erstmals die Gelegenheit, an den Originalen die Werkgenese zu diesem singulären Buchprojekt, das 41 großformatige Kaltnadelradierungen umfasst, hautnah Schritt für Schritt und im Gesamten zu studieren.
„Zweifellos ist Malelade ein Hauptwerk des Peintre-Graveur Baselitz und eine Inkunabel unter den Künstlerbüchern aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Georg Baselitz’ „Gemütstagebuch“ holt zeithistorisch weiter aus, blickt vor und zurück, wenn der Künstler die Wesenheit deutscher Geschichte und Geschicke als Klangbilder thematisiert.“
Ausschnitt aus einem Text zur Ausstellung Georg Baselitz: Malelade in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe (10.07. –12.09.2004):
Ein „Opus magnum innerhalb der Künstlerbücher des 20. Jahrhunderts“ nannte Siegfried Gohr „Malelade“ von Georg Baselitz. Der Künstler bezeichnete mit diesem Titel eine Folge von 41 Radierungen und Strichätzungen, die im Jahr 1990 von der Galerie Michael Werner verlegt und im darauffolgenden Jahr im Museum of Modern Art, New York, ausgestellt wurde.
In diesem Werk gibt der 1938 in Deutschbaselitz geborene Maler und Bildhauer unter anderem versteckt Auskunft über seine Sicht auf Natur, Kunst, Biographie, Romantik und die Frage nach der Funktion von Erinnerung. „Malelade“ ist das erste von bislang sechs Künstlerbüchern von Baselitz. Erstmals werden hier Grafiken des Künstlers von ihm selbst geschriebenen Texten gegenübergestellt – kindlich stolpernden, an dadaistische Vorbilder erinnernden, anrührenden, aber auch grotesk komischen lyrischen und liedhaften Zeilen. Dabei tauchen hier nicht nur für den Künstler typische Motive auf, sondern auch Verweise auf kunsthistorische Vorbilder: Im speziellen Fall gab eine mittelalterliche Handschrift, der sogenannte Physiologus von Smyrna, dem Künstler Anregungen für sein Werk. In dieses Buch zu blicken, heißt also auch mit den Augen eines modernen Subjekts im „Buch der Natur“ zu lesen – wie lange vor dem Beginn der neuzeitlichen Naturwissenschaften.























Georges Braque
Saint John Perse, Ordre des Oiseaux, 1962
Mit 12 originalen Farbradierungen von Georges Braque, davon neun ganzseitig. 42 × 54 cm. Halbmaroquinbd. mit Seidenbezug und Collage (Papierschnitt und Tusche) auf Vorderdeckel, signierter Meistereinband von Jean Duval (1894-1964, Flety 65 f.), Schuber. Vom Autor und Künstler signiert; ges. 152 Exemplare. Werkverzeichnis: Vallier 182.
Das schon im Format rahmensprengende Buch war als Ehrung Braques zu dessen 80. Geburtstag am 13. Mai 1962 abgeschlossen worden, doch war der Druck – Farbradierungen auf der Handpresse von Crommelynck – tatsächlich erst am 22. Juni 1962 beendet.
Seit 2020 ist ein Exemplar im Besitz der Kunstsammlungen Chemnitz.
Antoni Tápies
St. Gallen, 1965
Farblithografien auf BFK RIVES (Wasserzeichen), je 76.5 × 56.5 cm.
Album mit 10 Lithografien, Erker Presse, Auflage 75.












Antoni Tápies
Variations, 1983
Grafikmappe mit 11 Farblithografien auf Rives Bütten, je 105 × 75 cm, Auflage 90.
Antoni Tápies
Yves Bonnefoy, 1985
– Un vase de terre crue et le T du nom de Tàpies
Radierung und Aquatinta auf Bütten in Mappe mit Text von Yves Bonnefoy,
53 × 69 × 2 cm, Auflage 85.
Bonnefoys Lyrik ist häug schwer zugänglich, jedes einzelne Gedicht erschließt sich nur in Beziehung zum Gesamtwerk. „Ich schreibe keine Gedichte, insofern das Wort Gedicht ein abgeschlossenes, selbständiges Gebilde bezeichnet“, äußerte Bonnefoy 1972. „Was ich schreibe, sind vielmehr Gesamtheiten, Versammlungen, Zusammenhänge, innerhalb deren jeder einzelne Text nur ein Fragment ist.“
Antoni Tápies
Nudo, 2000
Bronzeguss, Höhe 8 cm, ⌀ 12 cm. Auflage 100.
Antoni Tápies,
Mappe La Llum























