POSITIONS Berlin Art Fair
vom 11. bis 14. September 2025 im Flughafen Berlin-Tempelhof
Die POSITIONS Berlin Art Fair präsentiert 2025 im Hangar 7 des Flughafens Berlin-Tempelhof 75 internationale Galerien mit ihren wichtigsten Positionen zeitgenössischer und moderner Kunst. Wir freuen uns sehr, in diesem Jahr auf dieser Messe vertreten zu sein.
An unserem Stand C08 präsentieren wir Werke von:
• Claudia Berg
• Sigmar Polke
• Jiří Georg Dokoupil
• René Burri
• Barbara Klemm
• Neo Rauch
• Thomas Schütte
• Pierre Jeanneret
• Arne Jacobsen

Galerie Erik Bausmann
POSITIONS Berlin Art Fair 2025, Installationsansicht
Fotografie: Natalia Carstens

Galerie Erik Bausmann
POSITIONS Berlin Art Fair 2025, Installationsansicht
Fotografie: Natalia Carstens

Galerie Erik Bausmann
POSITIONS Berlin Art Fair 2025, Installationsansicht
Fotografie: Natalia Carstens

Galerie Erik Bausmann
POSITIONS Berlin Art Fair 2025, Installationsansicht
Fotografie: Natalia Carstens

Galerie Erik Bausmann
POSITIONS Berlin Art Fair 2025, Installationsansicht
Fotografie: Natalia Carstens
Claudia Berg
*1976
Claudia Berg (*1976) studierte von 1995 bis 2002 im Fachbereich Grafik/Malerei bei Frank Ruddigkeit und Thomas Rug an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle (Saale). Sie schloss dort 2002 ihr Diplomstudium bei Thomas Rug und Helmut Brade ab. Daran knüpfte sie bis 2004 ein Aufbaustudium an. Von 1996 bis 1997 studierte Berg an der Universitat Politècnica de Valencia (Facultat de Belles Arts de Sant Carles) in Spanien sowie in den Jahren 1999 und 2001 an der Tianjin Academy of Fine Arts in China. Sie erhielt im Jahr 2022 den Hans-Meid-Preis für ihr Lebenswerk. Claudia Berg lebt und arbeitet in Halle an der Saale.
Weitere Informationen zum Œuvre der Künstlerin Claudia Berg finden Sie in ihrem Werkverzeichnis auf unserer Webseite.

Claudia Berg // 2024 // Plattengröße 35,5 x 26,5 cm // Kaltnadelradierung
CB-OK-2024-4

Claudia Berg // 2025 // 74 x 96 cm // Öl auf Kaltnadelradierung
CB-OK-2025-37
Sammlung Sachsen-Anhalt

Claudia Berg // 2024 // 88 x 71 cm // Öl über Kaltnadelradierung
CB-OK-2024-137

Claudia Berg // 2023 // 57 x 59 cm // Öl auf Kaltnadelradierung
CB-OK-2023-11C

Claudia Berg // 2021 // Plattengröße 73 x 94 cm // Kaltnadelradierung
CB-K-2021-14

Claudia Berg // 2022 // Plattengröße 22 x 23 cm // Kaltnadelradierung
CB-K-2022-15
Sigmar Polke
1941–2010
Sigmar Polke – Experimenteller Visionär der zeitgenössischen Kunst
Sigmar Polke (1941–2010) zählt zu den einflussreichsten Künstlern der Nachkriegszeit. Mit einem einzigartigen Werk, das Malerei, Fotografie, Film und Druckgrafik vereint, sprengte er konsequent die Grenzen künstlerischer Konventionen. Polke war Mitbegründer des „Kapitalistischen Realismus“ – einer ironischen Antwort auf Pop Art und Sozialistischen Realismus – und setzte sich kritisch mit Konsumkultur, Politik und Medienbildern auseinander.
Charakteristisch für sein Schaffen sind der spielerische Umgang mit Materialien, die Verwendung unkonventioneller Substanzen wie Lack, Stoff, Chemikalien oder sogar Kartoffeln sowie die gezielte Einbeziehung des Zufalls. Seine Rasterbilder, inspiriert von Zeitungsdrucken, und seine visuell vielschichtigen Gemälde machen Polkes Kunst ebenso rätselhaft wie faszinierend.
Polkes Werk ist ein stetiger Dialog zwischen Experiment, Humor und Gesellschaftskritik – und bleibt bis heute von großer Relevanz.

Sigmar Polke
Clean Car – Good Mood, 2002
Farbserigrafie auf Schlangenlederimitat auf Keilrahmen
90 x 120 cm

Sigmar Polke
Unerwünschte Geschenke, 2003
Farbserigrafie auf Karton
70 x 50 cm

Sigmar Polke
Skyline II, 1964
Aquarell auf Papier
38 x 61,5 cm

Sigmar Polke
Skyline I, 1964
Aquarell auf Papier
38 x 61,5 cm

Sigmar Polke
Eichhörnchen, 1981
Gouache auf Papier
100 x 70 cm (Blattmaß)

Sigmar Polke
o. T., 1981
Filzstift auf Papier
21 x 15 cm

Sigmar Polke
An der Virushaltestelle, 1996
Gouache auf leichten Karton
70 x 90,5 cm

Sigmar Polke
Wochenendhaus, 1967
Farbiger Siebdruck auf Karton
59 x 84 cm
Jiří Georg Dokoupil
*1954
Jiří Georg Dokoupil – Meister der Stilvielfalt und künstlerischen Freiheit
Jiří Georg Dokoupil (*1954) ist einer der unkonventionellsten Künstler der Gegenwart. Als Mitbegründer der „Mülheimer Freiheit“, einer Künstlergruppe der 1980er-Jahre, stellte er sich bewusst gegen die Regeln des Kunstmarkts und gegen einen einheitlichen Stil. Stattdessen verfolgt Dokoupil seit Jahrzehnten einen radikal experimentellen Ansatz: Jedes Werk, jede Serie, ja oft sogar jedes Bild basiert auf einem neuen Konzept.
Seine Arbeiten entstehen in unterschiedlichsten Techniken – von rußgeschwärzten Kerzenbildern über mit Seifenblasen gemalte Kompositionen bis hin zu expressiven Seilen, Milchzeichnungen oder Peitschenbildern. Dabei verbindet er oft gestische Malerei mit ironischer Distanz, emotionaler Tiefe und intellektuellem Spiel.
Dokoupils Werk ist geprägt von einem ständigen Wechsel der Mittel und Ausdrucksformen – ein bewusstes Spiel mit Identität, Wahrnehmung und Kunstgeschichte. In seiner kompromisslosen Offenheit bleibt er einer der spannendsten Grenzgänger der zeitgenössischen Kunst.
René Burri
1933–2014
René Burri – Fotograf weltbewegender Momente
René Burri (1933–2014) war ein Schweizer Fotograf und langjähriges Mitglied der Agentur Magnum. Seine Bilder zählen zu den ikonischsten des 20. Jahrhunderts – etwa das weltberühmte Porträt von Che Guevara mit Zigarre. Doch Burri war weit mehr als ein Porträtist: Mit einem scharfen Blick für Komposition, Atmosphäre und politische Zusammenhänge dokumentierte er Konflikte, Kulturen und Persönlichkeiten rund um den Globus.
Seine Fotografien verbinden visuelle Strenge mit emotionaler Tiefe. Ob in Berlin, Kairo oder São Paulo – Burri suchte stets das Menschliche im politischen Geschehen. Seine Werke sind nicht nur Zeitdokumente, sondern auch kunstvolle Erzählungen in Bildern.

René Burri
Betriebsfeier, 1960
24,5 x 16,5 cm
Silbergelantine Print

René Burri
Werkhalle Essen, 1961
22 x 15 cm
Silbergelantine Print

René Burri
Im Gesundheitsministerium (Rio de Janeiro), 1966
27,6 x 18,5 cm
Vintageprint

René Burri
Picasso, ca. 1960
16,5 x 24 cm
Silbergelantine Print

René Burri
Berlin, 1961
17,5 x 26,5 cm
Silbergelantine Print
Barbara Klemm
*1939
Barbara Klemm (*1939) zählt zu den bedeutendsten Fotografinnen Deutschlands. Über viele Jahrzehnte hinweg dokumentierte sie als Redaktionsfotografin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung politische, kulturelle und gesellschaftliche Umbrüche – stets mit einem unverwechselbaren Blick für den entscheidenden Moment. Ihre Schwarzweiß-Fotografien sind Zeitzeugnisse von eindringlicher Klarheit und stiller Intensität.
Neo Rauch
*1960
Neo Rauch (*1960) ist ein deutscher Maler, der durch unverwechselbar verwobene Darstellungen surrealer Landschaften, figürlicher Elemente und sozialistischer Symbole eine eigene Bildsprache entwickelt hat, die Realität und Phantasie ineinander verschmelzen lässt und zugleich die Vergangenheitsbewältigung der DDR thematisiert.
Thomas Schütte
*1954
Thomas Schütte (*1954) zählt zu den bedeutendsten zeitgenössischen Künstlern Deutschlands. Sein vielseitiges Werk umfasst Skulptur, Architekturmodelle, Zeichnung und Aquarell, stets mit einem wachen Blick für gesellschaftliche Strukturen und die Rolle des Individuums darin.
Das Aquarell „Blumen“ (1995) steht exemplarisch für Schüttes zeichnerisches Œuvre, das oft eine persönliche, beinahe meditative Qualität annimmt. In der Darstellung floraler Motive zeigt sich seine Sensibilität für Form, Farbe und Atmosphäre – eine stille, poetische Gegenwelt zu seinen oftmals großformatigen, skulpturalen Arbeiten.
Pierre Jeanneret
(1896–1967)
Pierre Jeanneret (1896–1967) war ein schweizerischer Architekt und Designer, der in enger Zusammenarbeit mit seinem Cousin Le Corbusier wegweisende Beiträge zur modernen Architektur und Gestaltung leistete. Besondere Bedeutung erlangte Jeanneret durch seine Arbeit in Chandigarh, der von Le Corbusier geplanten Hauptstadt des indischen Bundesstaates Punjab. Für dieses visionäre Projekt entwarf Jeanneret funktionale Möbelstücke, die Einfachheit, Handwerkskunst und modernes Design miteinander verbinden.
Sein „Stuhl mit Rohrgeflecht“ ist ein ikonisches Beispiel dieses Ansatzes: klare Linien, traditionelle Materialien und eine ausgewogene Balance zwischen Form und Funktion. Bis heute steht das Möbelstück exemplarisch für Jeannerets zeitlosen und zugleich ortsbezogenen Designansatz.

Pierre Jeanneret
Stuhl mit Rohrgeflecht, Bürostühle 1955-1956
massives Teakholz, Rohrgeflecht
78 x 52 x 56 cm

Pierre Jeanneret
Stuhl mit Rohrgeflecht, Bürostühle 1955-1956
massives Teakholz, Rohrgeflecht
78 x 52 x 56 cm

Pierre Jeanneret
Stuhl mit Rohrgeflecht, Bürostühle 1955-1956
massives Teakholz, Rohrgeflecht
78 x 52 x 56 cm
Arne Jacobsen
(1902–1971)
Arne Jacobsen (1902–1971) war einer der einflussreichsten dänischen Architekten und Designer des 20. Jahrhunderts. Mit seinem ganzheitlichen Gestaltungsansatz prägte er den skandinavischen Modernismus weit über die Grenzen Dänemarks hinaus. Jacobsens Objekte zeichnen sich durch eine klare, funktionale Formensprache aus, die dennoch eine besondere Eleganz und Leichtigkeit bewahrt. Ob Möbel, Leuchten oder Gebrauchsgegenstände – jedes Detail folgt dem Prinzip: Form und Funktion in vollkommener Balance. Seine Entwürfe, wie der berühmte „Egg Chair“, der „Swan Chair“ oder auch reduzierte Alltagsobjekte, verkörpern die Idee eines modernen, zugänglichen Designs, das bis heute aktuell und inspirierend bleibt.

Arne Jacobsen
Schreibtischlampe, Entworfen für das Rathaus von Aarhus, 1938 -1941
lackiertes Metall, Messing, Bakelit
35,5 x 22,6 x 25,3 cm

Fotografie aus:
Thau, Carsten/Vindum, Kjeld: Arne Jacobsen – Life & Work, 2023
Kopenhagen, 2002
Tisch und Sitzmöbel von Arne Jacobsen

Arne Jacobsen, Erik Moeller, Hans J. Wegner
Tischlampe für das Rathaus in Aarhus, 1938–1941
grün lackierte Tischlampe mit beweglichem Schirm
35,5 x 22,6 x 25,3 cm

Arne Jacobsen
Lehrertisch aus der Munkegård School, 1952 (Detail)
Funierplatte aus Teak, verchromter Stahl
71 x 91 x 71 cm

Arne Jacobsen
Lehrertisch aus der Munkegård School, 1952
Funierplatte aus Teak, verchromter Stahl
71 x 91 x 71 cm

Arne Jacobsen
Lehrertisch aus der Munkegård School, 1952 (Detail)
Funierplatte aus Teak, verchromter Stahl
71 x 91 x 71 cm

Arne Jacobsen
Bürotisch, Edition Fritz Hansen, 1950
Teakholz und Stahl
71 x 90 x 61 cm